Uwe Harling
Nach dem Studium Maschinenbau in Frankfurt 1980 trat ich meine erste Arbeitsstelle beim Ingenieurbüro Imobau J.G. Adamczyk in Frankfurt Unterliederbach an. Ab dieser Zeit war ich den Rohrleitungen und deren Konstruktion eng verbunden. Als erstes CAD-Tool für Isometrien und Rohrklassen begegnete mir das Programm ISOMET, welches in der Hoechst AG entwickelt und von mir noch lange Zeit sehr geschätzt wurde.
1990 wechselte ich zur Hoechst AG und leitete dort mittlere und große Rohrleitungsprojekte als Fachprojektleiter oder Projektleiter. Wurden anfangs noch Plastikmodelle gebaut, gab es ab 1993 in der Hoechst AG das erste 3D-Modell (PDS), das ich dann auch betreuen durfte. Da alle Gewerke mit dem 3D-Modell verbunden waren und die Rohrleitungsplanung für das gesamte 3D-Modell verantwortlich war, bekam man von allem etwas mit und war in einer zentralen Rolle im Projekt. Dieses System konnte in den darauf folgenden Jahren weiter verbessert werden, wobei man durchaus von einem „Perfektionswert“ von 95% sprechen kann, was Qualität, Kosten und Termineinhaltung betraf.
Die Hoechst AG entschwand und ohne, dass sich das Arbeitsumfeld wesentlich geändert hat, hieß der Arbeitgeber plötzlich Hoechst Research & Technology, danach Aventis Research & Technologies, Axiva, Siemens Axiva – zum Schluss Siemens AG.
2012 habe ich die Siemens AG verlassen und das iPipes Ingenieurbüro Uwe Harling geschaffen. Bedauerlich war es schon, dem nahezu perfekten Planungsumfeld den Rücken zu kehren und nun auf sich allein gestellt zu sein. Das über Jahre angesammelte Know-How hat aber für den Neustart geholfen. Seitdem erhalte ich verschiedenste Aufträge überwiegend aus dem Rhein-Main-Gebiet, sowohl Planungsleistungen, als auch Berechnungsaufgaben.
Nun zum eigentlichen Thema ROHR2 – Berechnungen von Rohrleitungen
1992 hatte ich erstmals die Aufgabe für eine Anlage in Köln Knapsack die Flexibilität von Rohrleitungen nachzuweisen. Ich tat das damals mit Hilfe der TRR100, heute HP 100R. Da ich das mit den Diagrammen und Formeln als sehr umständlich empfand, half mir ein kleines selbst geschriebenes Programm, was mich bei der Überprüfung und Dokumentation unterstützt hat. Seit dieser Zeit hat mich die Rohrstatik interessiert. Aber erst im Jahr 2000 habe ich ROHR2 kennengelernt. Zunächst als DOS-Version, dann in der Windows-Version. – Gut zu wissen, was in einer Rohrleitung passiert und welche Kräfte wirken. Nun war ROHR2 mein regelmäßiger Begleiter und wurde immer eingesetzt, wenn Bedarf war.
Um nach dem Weggang von der Siemens AG im Jahr 2012 weiterhin mit dem Programm ROHR2 arbeiten zu können, habe ich direkt im Anschluss eine ROHR2-Lizenz erworben und kurze Zeit später eine Lizenz für ROHR2fesu - beide in Wartung und somit immer aktuell.
Bei dieser Gelegenheit auch meinen Dank an den ROHR2-Support der SIGMA Ingenieurgesellschaft mbH für die immer schnelle und kompetente Hilfe!